"Meinem Sonnenschein"

 

Dieses Gedicht ist meiner wunderbaren Brigitte gewidmet.

Sie ist in meiner schlimmsten Zeit bei mir geblieben, hat sich gekümmert und mir mit Ihrem Sein, Ihrer Liebe, das Leben gerettet.

 

 

Mein Leben, ja mein Sonnenschein,

mein Schmetterling gar obendrein.

 

Will schreiben Dir ich, jetzt und heut',

vergehe g'rad vor Zärtlichkeit.

 

Gibst so viel Kraft schon lange Zeit,

Mein Kranksein ich schon oft bereut.

 

Bist immer da, vergisst auf Dich,

Dein Sein gerichtet nur auf mich.

 

Wüßt' nicht wie's wär, so ganz allein,

vermutlich würd's die Hölle sein.

 

Du machst, du gibst, ganz ohne Grenzen,

komm' oft mir schlecht vor, will's nur ergänzen.

 

Dein Quell scheint stets gar unversiegbar,

schaust stets auf mich, ganz unbeirrbar.

 

Möcht' so gern Dich doch nur verwöhnen,

Dir Sachen zeigen, nur die Schönen.

 

Sehr groß - bin sicher - meine Schuld,

gibst Liebe mir und auch Geduld.

 

Ich freu' mich sehr auf's neue Leben,

möcht viel zurück dann ich Dir geben.

 

Brauch dennoch, denk ich, etwas Zeit,

bleib, hilf, bitt' um die Gelegenheit.

 

Möcht danken Dir für Dein Versteh'n,

durch's Leben weiter mit Dir geh'n!!!

 

 

Wien, 29.03.11, 15:30

 

 

 

 

"Die Freindschoft"

"Die Freindschoft" heit, wos is do los,

"die Fangemeinschoft" riesengroß.

Nimmt jeder s'Wort glei in den Mund,

vom Wert her scheint's goa untam Hund.

 

Wia i hob kenna glernt des Wort,

jo gwiss, des woa a aundra Ort.

Hot Werte man(n) damit verbunden,

des hot daun goitn unumwunden.

 

Heit is a jeda glei dei Freind,

und waunst wos brauchst sans sofort Feind.

Oft hängan's dia die Launen um,

fia des wast guat, na bin i dumm!?

 

Gibt's daun amoi an schlechtn Tog,

des kennt ma söba, si a net mog.

Beim nächstn Treffn ois o.k.,

do denkt ma daun, is Freindschoft sche.

 

Oft glaubst, du kaunnst di echt valossn,

sitzt wieda glei scho auf da Stroßn.

Klingt voi komisch mit da Zeit,

so is es mit da Freindschoft heit!!

 

Die Soche wa doch einfoch so,

da ane is fian aundan do.

Und waun des jemand net vasteht,

der is via d'Freindschoft einfoch z'bled!!! 

 

Leonding, 29.03.11, 14:00

 

 

 

"Winterlandschaft" (Morgengrauen)

Ein weiter Blick am Morgen,

grau in grau vor dir die Landschaft.

 

Lässt ihn gleiten ohne Sorgen,

verursacht Ruhe, die du lang hast.

 

Die Welt in ihrem Winterkleid,

so prachtvoll du sie nie geseh'n.

 

Siehst alles leicht verschwommen heut,

wird klarer es, so wunderschön.

 

Der Nebel weicht und Wolken ziehen,

entfaltet sich des Lebens Kraft.

 

Die Sonne schmäht heut' nicht das Mühen,

der Geist wird rege, der Tag erwacht.

 

Bad Hall, ReHa, 06.12.2010, 10:00

 

 

 

"Das Jahr" (Das Leben)

Das Jahr, es hat vier Jahreszeiten,

wir wohl als Mensch sie auch durchschreiten.

 

Beginnt der Frühling, zart die Pracht,

das Leben nun ganz sanft erwacht.

 

Kommt dann der Sommer auch sehr schnell,

gar endlos scheint des Lebens Quell'.

 

 

Der Herbst dann bringt manch' Einsicht schon,

erlaubt er Schwächen ohne Hohn.

 

Wird es dann kalt, der Winter naht,

zufrieden, wer dann Ruhe hat.

 

Ein Blick zurück, man lässt ihn gleiten,

war'n schön sie, die vier Jahreszeiten.

 

Bad Hall, ReHa, 25.11.10, 13:00

 

 

 

 

"An die Menschheit"

Der Menschheit Plagen stets bekannt,

im Testament sie schon genannt!

 

Sind derart uns bis heut' geblieben,

als Armut, Krise, Krieg beschrieben!

 

Respekt der Gier muss stetig weichen,

bedrängt die Armen von den Reichen!

 

Bleibt real scheint's nur ein Traum,

sollst nicht zerstör'n den Lebensraum!

 

Der Würde mehr und Menschlichkeit,

geneigt zu denken - es wäre Zeit!

 

Einhalt dem, was jetzt getrieben,

in's Stammbuch es dem Mensch geschrieben.

 

28.03.12, 08:00

 

 

 

"Da Zentral" (Volksmund für den Zentralfriedhof))

I sitz jetzt do, gaunz ungeniert,

die Ruhe hier mich inspiriert.

 

Es klingt vawegen, fost banal,

sitz jo do mittn am "Zentral".

 

So aungenehm fia mi des Sein,

Wind streichelt sanft die Gräberlein.

 

Die Vegl zwitschern, gurren, singan,

kunnst mana se in Frühling bringan.

 

Siachst a nu aundre Viehchal renna,

a poar sand fremd, a poar kaunnst nenna.

 

Die Woikn ziagn, die Bam fost grün,

heast Glockn a ea Liadl spün.

 

Dem Schauspiel schaust gelassen zu,

genießt gar sanft in dieser Ruh!!

 

Wien, 19.03.12, 14:00

 

 

 

"Die WEIHNOCHTSZEIT"

So bsondas heit,

es hezn olle,

 

an Stress haum d'Leit,

kaum nu Kontrolle,

 

grennt wiad schnö,

ois gangs um's Lebm,

 

vagessn da Grund,

fia's freudige Gebm,

 

Ois Sinn des Schenkens auserkoren,

Jesus Christus ward geboren!

 

Im Kaffeehaus in Wien, 21.12.2011

 

 

 

"An bsondan Tog" (Weihnachten 2011)

Die letztn Tag sehr unruhig bin,

Gedanken streifen durch den Sinn.

 

Bin mia net sicha, is mia net kloa,

hob gwoat jetzt drauf, genau zwöf joah.

 

Die Vorbereitung, ois is gschofft,

die Wohnung stroiht, mei Herzal locht.

 

Mei Schmetterling und d'Eva springen,

die Westbauhn wird die Kinder bringen.

 

I glaub es wiad jetzt wirkli woa,

z'Weihnocht die Kinda bei uns des Joah.

 

Mei Hirn des gibt brutal mir Gas,

i hoff es wiad a supa spass.

 

Bin aufgregt wia da klana Bua,

ois G'schenk ghobt hot den Daumen nur.

 

Die letztn Büda leichtn voi,

beinoh wia d'Stern vorm Krippenstoi.

 

Da Christbam putzt, die G'schenk vateiöt,

mei sche is doch die Weihnochtszeit.

 

Bin glücklich sehr für die Momente,

bin dankbar auch für das Erlebte.

 

Heit sand bei mia, die i voi mog,

Chritskind, daunk fia den bsondan Tog.

 

Wien, 23.12.2011

 

 

 

"Meinem Engel, meinem Schmetterling"

Zum sechsten Jahrestag für meine wunderbare Brigitte (02.12.05 - 02.12.11) !!!

....und heit is a net aundas !!!

 

sechs joah, des is a launge zeit,

im sinn is ma, ois wa`s erst heit.

 

siach in soizbuag in da sonn di sitzn,

da hümmi blau, und i am schwitzn.

 

hot vü si tau die letztn joah,

s`lebm kau si spiessen, des woa uns scho kloa.

 

haum lustge, schene sochn gmocht,

beim denga drau mei herzal locht.

 

so sehr i gern aun ois so deng,

koan tog, koa stund wü missn meng.

 

am end 08 hots etwas krocht,

14 monat du daun fost net glocht.

 

deng zruck, so deng hoit i,

die zeit woa guat und wichtig fia di.

 

obendrei, es sei bedocht,

hots kurz darauf bei mia voi krocht.

 

woat du da oabeit frisch ergebm,

host mi zruckgfiat ins neiche lebm.

 

zerst host mi blend, wia a engel beim lochn,

heit is kloa, du tatst bei mia genauso wochn.

 

sitz so do, i deng und schreib,

hoff im herzen, dass nix i schuidig bleib..

 

die letztn joah, a schene zeit,

mia haums do gschofft, woan mia zu zweit.

 

wü net vagessn des heazbluat in mein lebm,

de zwoa kinda host du liebe gebm.

 

host unterstützt in olle frogn,

die kinda hean, host wos zum sogn.

 

kunnt nu vü schreibm, einerlei,

loss des jetzt bleibm, woast jo dabei.

 

in worten kaum möglich,

sollst dennoch es wissen:

 

"möcht ewig dich lieben & liebend dich küssen"!!

 

Wien, Leonding, 01.12.11

 

 

 

Kontakt via e-mail:

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Start:01.10.12

Update:30.01.13

Update:29.05.13

Update:06.08.2013